Das wird Frau doch wohl noch sagen drfen 11FREUNDE

Vor etwas mehr als einem Jahr, am 28. Mai 2022, traf der FC Liverpool auf Real Madrid. Es war das Champions-League-Finale, die Besten der Besten gegen die Besten der Besten, dementsprechend schickte das ZDF seinen erfahrensten und prominentesten Kommentator ins Rennen. Béla Rethy saß hinterm Mikrofon, ein Mann, der schon ganz andere Schlachten geschlagen hatte, WM-Finals, EM-Finals, diese Kategorie. Ein Selbstläufer, hätte man meinen können. Nur: Rethy war ganz offenbar überfordert. Vom Tempo des Spiels, den Tücken des VAR, dem modernen Fußball, den vielen Namen. Er verwechselte Spieler, kommentierte Szenen, die so gar nicht stattgefunden hatten, und als Real Madrid kurz vor der Pause vermeintlich mit 1:0 in Führung ging, da wussten 8,39 Millionen ZDF-Zuschauer Sekunden später, dass der Linienrichter die Fahne gehoben hatte, dass das Tor vermutlich wegen Abseits nicht zählen würde. Sie sahen ja live im Fernsehen, wie der Linienrichter eingeblendet wurde, wie der Jubel der Spieler zum Erliegen kam, wie sich der Schiedsrichter an seinen Knopf im Ohr klammerte. Nur einer hatte keinen Schimmer: Béla Rethy.
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